Der Sternenhimmel im August
Wenn man in den ersten Augustwochen abends
einen schönen Sommerabend genießt, tauchen als erstes die Sterne
Wega in der Leier und Deneb im Schwan auf. Über dem westlichen Horizont
sehen wir noch den hellen Stern Arktur vom Sternbild Bootes. Bootes wird
in der griechischen Mythologie als Bärenhüter gesehen, der mit
seinen Jagdhunden den Großen Bären hetzt. Das Sternbild Jagdhunde
ist erst bei völliger Dunkelheit zu sehen. In den Jagdhunden befindet
sich die bekannte Wirlpool-Galaxie die man aber erst mit einem Teleskop
ab 8 Zoll Öffnung und dunkelstem Himmel erkennen kann. Ab der zweiten
Augustwoche nehmen die Meteorschauer erheblich zu, und der Himmel wird
immer wieder durch Sternschnuppen, welche in die Atmosphäre eindringen,
erhellt. Verantwortlich dafür sind die Perseiden. Die Erde läuft
in dieser Zeit in eine Kometenbahn, in der sich viele Teilchen befinden,
welche von einem Kometen frei gesetzt wurden. Der Name Perseiden kommt
von dem Eintrittsquadranten, welcher sich im Sternbild Perseus befindet.
Perseus befindet sich in dieser Zeit tief am
nordöstlichen Horizont. Etwas darüber ist die Cassiopeia zu finden.
Beide befinden sich in der Längsachse der Milchstraße . Die
Milchstraße zieht sich nun wie ein leuchtendes Band von Nordosten
über die Himmelsmitte nach Südwesten. Der Himmel entlang der
Ekliptik ist recht arm an hellen Sternen. Da sich die Ekliptik immer noch
sehr tief am Horizont befindet, sind die Sternbilder Fische, Wassermann,
Steinbock und auch der Schütze kaum zu erkennen. Nach Mitternacht
wird dann so langsam das Herbstviereck Pegasus sichtbar, welches auf den
herannahenden Herbst aufmerksam macht.
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